Wenn die Augen schmerzen

Der computergerechte Arbeitsplatz

Ein ergonomisch eingerichtetes Büro trägt ganz wesentlich zur Leistung und zum Wohlbefinden von Mitarbeitern bei. Und so wird denn auch in immer mehr Unternehmen auf eine arbeitsplatzgerechte Ausstattung geachtet. Der Einsatz von Computern in den Büros setzt dabei neue Anforderungen. So sind beispielsweise die bekannten Schreibmaschinentische ganz und gar nicht als Arbeitsplatz für einen Computer geeignet – sie sind zu niedrig. Der Büroschreibtisch wiederum ist zu hoch. Das richtige Maß liegt in der Mitte.

Der Tisch für einen Computer sollte etwa 70 Zentimeter hoch sein. Am besten sind hier höhenverstellbare Tische. Auch die Größe der Arbeitsfläche ist wichtig. Idealerweise sollte ein Computertisch ca. 160 Zentimeter breit sein, damit genügend Platz für Tastatur, Monitor und Ablagefläche vorhanden ist.

Den Monitor sollte man so aufstellen, daß er im rechten Winkel zum Fenster steht. Tageslicht, daß direkt auf die Mattscheibe fällt, blendet und spiegelt. Wird der Monitor frontal zum Fenster aufgestellt, so ist der Lichtkontrast zwischen Monitorbild und Umgebung zu groß.

Schreibtischlampen als alleinige künstliche Lichtquelle sind ebenfalls nicht gut geeignet. Am besten ist eine gute Deckenbeleuchtung, die möglichst keine Schlagschatten erzeugen.

Für einen augenschonende Arbeit am Bildschirm ist natürlich auch die Größe des Monitors maßgebend. Je intensiver die Arbeit am Bildschirm ist, um so größer sollte auch der Monitor sein.

Als Sichtabstand zwischen Monitor und Anwender werden von Ergonomen ca. 50 bis 60 Zentimeter empfohlen. Auch sollte der Monitor höchstens so hoch stehen, dass die oberste Textreihe auf der Mattscheibe noch in Augenhöhe ist. Zur untersten Bildschirmzeile darf der Sichtwinkel nicht mehr als 45 Grad betragen. Übrigens: Nicht dauernd nur auf die Glotze schauen, sondern ab und zu auch den Blick in die Ferne schweifen lassen.

Spätestens nach einer Stunde Bildschirmarbeit eine kleine Pause einlegen. Nicht zuletzt: Ab und zu auch mal den Bildschirm reinigen. Staub und Fett können die Mattscheibe ganz schön trüben.

Beim Monitorkauf sollte vor allem auf Bildschärfe und eine hohe Bildwiederholrate geachtet werden. Die Bildwiederholrate gibt an, wie häufig das Bild am Schirm neu aufgebaut wird. Ab einer Rate von ca. 70 Hz kann von einem wirklich flimmerfreien Bild ausgegangen werden. Zu beachten ist jedoch dabei, dass auch die eingesetzte Grafikkarte über die Bildwiederholrate entscheidet.

Störend kann sich im Büro die Lautstärke des PC-Lüfters auswirken. Zu achten ist daher auf Geräte, die mit einem möglichst leisen Lüfter ausgestattet sind. Mehr und mehr kommen Computer auf den Markt, die mit einem thermostatgeregelten Lüfter arbeiten. Erst wenn im Inneren des Rechners eine bestimmte Temperatur erreicht ist, schaltet sich der Lüfter ein. Das ständige Rauschen des Lüfterpropellers wird so zumindestens zeitweise unterdrückt. Solche temperaturgeregelten Lüfter lassen sich übrigens problemlos in jeden vorhandenen Rechner nachträglich einbauen.

Auch Drucker haben ihre besonderen ergonomischen Probleme. Laserdrucker sind beispielsweise ausgesprochen leise. Allerdings verursachen sie Ozon. Auch hier gilt deshalb, den Drucker wenn möglich in einen gesonderten Raum stellen oder aber häufiger lüften, wenn der Laserdrucker viel im Einsatz ist.

Redaktion: Helmut Peters