Die Montessori-Schule

Als die italienische Ärztin Maria Montessori (1870 – 1952) ihre Pädagogik entwickelte, begann sie ihre Arbeit zwar im Kindergartenbereich, betonte aber ausdrücklich, daß ihre Prinzipien des selbsttätigen Lernes und der Achtung vor der Würde des Kindes für die gesamte schulische Ausbildung von Bedeutung sind. 

Im Montessori-Zentrum im Krefelder Kliedbruch ist man in der glücklichen Lage, dieses Konzept zu verwirklichen: An das Montessori-Kinderhaus, das gemeinsam von der Pfarrgemeinde St. Hubertus und dem Krefelder Montessori-Verein getragen wird, schließen sich eine Grundschule und eine Gesamtschule in der Trägerschaft des Bistums Aachen an.

In beiden Schulen wird der Unterricht und das Schulleben nach den pädagogischen Prinzipien Maria Montessoris gestaltet. Welch hohes Ansehen diese Arbeit weit über Krefeld genießt, wird daran deutlich, daß der Südwestfunk Baden-Baden Aufnahmen für einen Film über die Montessori-Pädagogik in unserem Krefelder Zentrum machte.

Eine weitere Besonderheit des Montessori-Zentrums ist die Integration von körperbehinderten Kindern. Behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche lernen gemeinsam in Kinderhaus, Grundschule und Gesamtschule. Man ist froh im Montessori-Zentrum, daß unter den Abiturienten in jedem Jahr auch immer körperbehinderte Schüler sind. Die soziale Atmosphäre wird durch diese Integration positiv geprägt.

Inzwischen ist das Montessori-Zentrum seit einigen Jahren voll ausgebaut. Im Jahr 1989 legten an der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule zum vierten Mal Schülerinnen und Schüler ihr Abitur ab. Den Bürgerinnen und Bürgern des Kliedbruch fühlt sich das Montessori-Zentrum in guter Nachbarschaft verbunden.

Redaktion: Helmut Peters

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